Mittwoch, 16. April 2014

16. April Ao. 1438

Ertzbischoff Günthers zu Magdeburg Bestätigung des von Thilo und Hermann Gebrüdern von Trothe auff der Burg zu Wettin gestiffteten Altars.



Wettin, etwa 20 km nordwestlich von Halle gelegen, ist eine alte Stadt, die (ebenso wie Halle) von Kaiser Otto I. im Jahre 961 an das Moritzkloster in Magdeburg geschenkt wurde und somit zum Erzbistum Magdeburg gehörte. Wir finden hier noch heute die Stammburg der Wettiner, das Grafengeschlecht, aus dem sich später sächsische Kurfürsten herleiteten.

Im Jahre 1441 hat Erzbischof Günther II. die Burg Wettin (4.300 Gulden) und das Schloss Krosigk (1.300 Gulden) wiederkäuflich an Coppe und Cuno vom Ammendorf und Thilo und Hermann von Trotha verpfändet. Sein Nachfolger, Erzbischof Friedrich, hat 1446 beide Besitzungen wieder eingelöst.

Auf der Burg Wettin hat es auch eine Kapelle gegeben, in der die Herren Thilo und Hermann von Trotha einen Altar zu Ehren der heiligen Maria und Ottilie gestiftet haben. An dem Altar sollten jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag Messen gelesen werden.
Zu der Stiftung gehörten Zinsen aus allerlei Landgütern, mit denen der Priester bezahlt wurde, der die Messen zu lesen hatte.

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